Biorhythmus und Zeitumstellung – Wenn die Tage kürzer werden

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Wenn die Tage kürzer werden und der Winter näher rückt, merken viele von uns die Veränderungen in Körper und Stimmung. Wir fühlen uns vielleicht früher müde, und auch das Aufstehen fällt schwerer. Das liegt daran, dass der Biorhythmus – unsere innere Uhr – eng mit den Tages- und Nachtzyklen verknüpft ist.

Gerade die Zeitumstellung und weniger Tageslicht im Winter können unseren Rhythmus durcheinanderbringen. In diesem Artikel erfährst du, wie der Biorhythmus funktioniert und wie du ihn unterstützen kannst, um besser durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Der Biorhythmus steuert wichtige Körperfunktionen und wird maßgeblich durch das Tageslicht beeinflusst.
  • Unsere innere Uhr richtet sich nach den natürlichen Hell-Dunkel-Zyklen und passt sich an Jahreszeiten an.
  • Die Umstellung auf kürzere Tage und weniger Tageslicht im Herbst und Winter kann den Rhythmus aus dem Gleichgewicht bringen.
  • Kleine Anpassungen können helfen, die innere Uhr zu stabilisieren:
    • regelmäßige Schlafzeiten
    • viel Tageslicht
    • Bewegung

Was ist der Biorhythmus?

Der Biorhythmus ist eine Art „innere Uhr“, die verschiedene biologische Prozesse im Körper wie Schlaf, Verdauung, Hormonproduktion und die Leistungsfähigkeit steuert. Jeder Mensch besitzt diesen natürlichen Rhythmus, der sich an einem ungefähr 24-stündigen Zyklus orientiert und stark vom Wechsel von Tag und Nacht abhängig ist.

Unsere innere Uhr wird dabei von der Natur „vorgegeben“. Das Tageslicht reguliert diesen Rhythmus und sorgt dafür, dass wir tagsüber wach und abends müde sind. Mit den Jahreszeiten und der unterschiedlichen Länge von Tag und Nacht passt sich der Biorhythmus an – dies geschieht jedoch nicht immer ganz reibungslos, was viele Menschen an Müdigkeit und innerer Unruhe merken.

Gut zu wissen: Biorhythmus und innere Uhr sind eng miteinander verknüpft. Während der Biorhythmus auf natürliche Abläufe hinweist, beschreibt die innere Uhr die biologische Steuerung dieser Prozesse.

Wecker

Wie funktioniert die innere Uhr?

Die innere Uhr wird durch ein kleines Zentrum im Gehirn, den suprachiasmatischen Nucleus, gesteuert. Dieser Bereich empfängt Lichtsignale über die Augen und passt die innere Uhr an die aktuelle Tageszeit an. So weiß der Körper beispielsweise, wann es Zeit ist, Melatonin zu produzieren – das Hormon, das Müdigkeit auslöst.

Einfluss von Licht auf die innere Uhr

  • Tageslicht hält uns wach und aktiv.
  • Dunkelheit signalisiert dem Körper, Melatonin zu produzieren, das uns müde macht.

Tipp: Durch regelmäßige Schlafenszeiten und Tageslicht-Exposition kannst du deine innere Uhr gut stabilisieren.

Sonnenaufgang

Einfluss der Zeitumstellung auf den Biorhythmus

Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit, die in der Regel Ende Oktober stattfindet, kann den Biorhythmus aus dem Gleichgewicht bringen. Der plötzlich geänderte Schlaf-Wach-Rhythmus verwirrt die innere Uhr, insbesondere bei Menschen mit einem sensiblen Biorhythmus. Viele spüren in den Tagen nach der Umstellung Anzeichen von Müdigkeit oder haben Schwierigkeiten, abends einzuschlafen und morgens früh aufzustehen.

Tipp: Gewöhne dich eine Woche vorher langsam an die Zeitumstellung, indem du jeden Tag 15 Minuten früher schlafen gehst.

Tipps für einen gesunden Biorhythmus im Herbst und Winter

Hier sind einige praktische Tipps, die dir helfen, deinen Biorhythmus auch in den dunklen Monaten stabil zu halten:

  1. Tageslicht tanken: Nutze jede Gelegenheit, um das Tageslicht zu nutzen, vor allem in den Morgenstunden. Ein kurzer Spaziergang am Morgen oder zur Mittagszeit gibt deiner inneren Uhr das nötige Lichtsignal, um den Tag zu beginnen.
  2. Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität fördert den Biorhythmus. Am besten bewegst du dich tagsüber, um abends leichter einzuschlafen.
  3. Schlafroutine: Halte an regelmäßigen Schlafenszeiten fest. Gehe nach Möglichkeit jeden Tag zur selben Zeit ins Bett und stehe zur selben Zeit auf.
  4. Koffein und Alkohol vermeiden: Beide können den Schlafrhythmus durcheinanderbringen und stören die Qualität des Schlafs.
Bewegung

Fazit: Biorhythmus im Einklang mit der Jahreszeit

Der Biorhythmus beeinflusst unser Wohlbefinden, und besonders in den Wintermonaten lohnt es sich, bewusst auf die innere Uhr zu achten. Mit den richtigen Gewohnheiten kannst du auch die dunkle Jahreszeit energiegeladen und ausgeglichen erleben.

Häufige Fragen zum Biorhythmus (FAQ)

Der Biorhythmus ist der natürliche Rhythmus deines Körpers, der Prozesse wie Schlaf und Verdauung reguliert und stark vom Licht beeinflusst wird.

Ja, die Umstellung kann zu Schlafproblemen führen, da die innere Uhr sich neu anpassen muss.

Tageslicht, regelmäßige Bewegung und feste Schlafenszeiten sind hilfreich, um die innere Uhr auch in dunkleren Monaten zu stabilisieren.

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